Betriebssysteme des ESER ( Überblick)

Inhaltsverzeichnis

 TOC \o "1-3" \h \z \u Betriebssysteme des ESER ( Überblick). PAGEREF _Toc163133827 \h 1

Die Betriebssysteme des NIIEWM ( НИИЭВМ). PAGEREF _Toc163133828 \h 3

Das Betriebssystem  DOC EC.. PAGEREF _Toc163133829 \h 3

Das Betriebssystem SVM... PAGEREF _Toc163133830 \h 5

Die Betriebssysteme des NIZEWT.. PAGEREF _Toc163133831 \h 7

Betriebssysteme OC EC.. PAGEREF _Toc163133832 \h 7

OC EC Ausgaben 1.0- 4.1.. PAGEREF _Toc163133833 \h 9

ОС ЕС 6.0- ОС ЕС 6.1.. PAGEREF _Toc163133834 \h 10

ОС 7 ЕС- OC 7.1 EC.. PAGEREF _Toc163133835 \h 12

MVS EC.. PAGEREF _Toc163133836 \h 15

МОС ЕС.. PAGEREF _Toc163133837 \h 16

Haupt- Anwenderprogrammpakete(APP)  für das OC EC, die vom NIZEWT entwickelt wurden   PAGEREF _Toc163133838 \h 19

Literatur. PAGEREF _Toc163133839 \h 21

 

Im Volkswirtschaftsplan 1966, der jährlich von GOSPLAN und vom Staatl. Komitee für Wissenschaft  und Technik (GKNT) formiert  wurde, erschien die Aufgabenstellung des Ministerium für Radioindustrie( MRP) zu F/E- Arbeiten zum Projekt „Reihe“ („ряд“). Darin wurde vorgegeben, im Verlaufe der Jahre 1966/67 das Vorprojekt eines „Komplexes typisierter , hochzuverlässiger Informations- Rechennaschinen mit einer Leistungsbreite von 10 TOPs bis zu 1 MIPs zu erarbeiten, das aufgebaut ist auf einer einheitlichen strukturellen und Mikroelektronik- Technologiebasis und das mit kompatiblen Programmsystemen für Rechenzentren und automatisierte Systeme der Informationsverarbeitung ausgestattet ist   “  

Anfang 1967 wurde das Konstruktionsbüro für Industrieautomatisierung (KBPA) des MRP mit der  Schaffung des Vorprojektes beauftragt. Im zweiten Halbjahr 1966 erfolgten in der Komission für Rechentechnik der AdW d. UdSSR und des GKNT intensive Diskussionen der Architektur der künftigen „Reihe“. Unter Leitung vomn AM A.A. Dorodnizyn nahmen führende Wissenschaftler der AdW d. UdSSR und Vertreter von Industriebetrieben teil, welche EDVA entwickelten und produzierten.

Am 27.januar 1967 beschloß eine Komission unter Vorsitz von AM A.A. Dorodnizyn , daß der Entwickler des Vorprojektes des Systems „Reihe“ die Kompatibilität des neuen Systems mit dem System IBM/360 auf Anwenderprogramm- Niveau „zwecks möglicher Nutzung des Programmbestandes , welchen man für die IBM/360 als verhanden unterstellen darf“ ( siehe auch Artikel Familie des ESER).

Die Zweckmäßigkeit dieses Beschlusses wird bis zum heutigen Tag von gewissen Spezialisten für Rechentechnik bestritten. Der Beschluss erfolgte  zu einer Zeit, als die offizielle Presse wiederholt von der Überlegenheit der einheimischen Programmierschule gegenüber westlichen Schulen schrieb. Als Beweis dienten Arbeiten einiger in der UdSSR und im Westen bekannter Wissenschaftler.

In Wirklichkeit war , trotz der Existenz einer Anzahl außerordentlich bekannter Namen und einiger Ergebnisse im Bereich der Programmierung , die Programm- Aussattung der EDVA, die im Lande in den 60-er Jahren produziert wurden , katastrophal ungenügend und behinderte ernsthaft ihre Nutzung in der Mehrzahl der Zweige der Volkswirtschaft. Diesen Fakt verstand AM A. A. Dorodnizyn, der Leiter der gemeinsamen Komission für Rechentechnik der AdW d.UdSSR und des GKNT, sehr gut. Im Januar 1969 trat er im Kollegium des GKNT mit dem Vortrag “ Über den Stand der Software- Ausstattung von EDVA  und Maßnahemen für deren grundsätzlicher Verbesserung“ auf, wo er objektiv den Situation mit der Software- Ausstattung in der UdSSR darstellte und maßnahmen zu deren grundsätzlichen Entwicklung unterbreitete. Der Vortragende bewertete den Rückstand gegenüber den USA mit mindestens 9 Jahren. Er bezifferte die Zahl der Programmierer mit 1500 , 660 davon arbeiteten in 18 Unions- und Rebubliks- Rechenzentren, in Entwicklungsinstituten der EDVA, in Akademieinstituten und in Universitäten, dh. in den Organisationen , die sich mit der Schaffung von Automatisierungssystemen befassten.  Nur in zwei Organisationen- dem Institut für Kybernetik der AdW der  Ukraine und im SKB des Minsker Ordshonikidse- Werkes waren mehr als 100 Programmierer tätig, in den übrigen 16 Organisationen überstieg waren nicht mehr als 40 Programmierer pro Einheit tätig. Zu gleicher Zeit schätzte man die Zahl der Programmierer in den USA mit 50.000 Personen. Die Firma IBM gav für die Vorbereitung des Betriebssystems für das System IBM/360 mehr als 2 Mrd. US$, sie hatte mehr als 2000 Mathematiker, die sich im Wesentlichen mit der Softwareentwicklung befassten. Der Vortrag bestätigte die Fakten, die auch die Entwickler des Projektes «Reihe» zugrundelegten: in der UdSSR existierte keine einzige Organisation, die in vernüftiger Zeit ein modernes Betriebssystem für die neue Rechnerserie bereitstellen könnte, dafür existierten weder personelle, technische noch finanzielle Resssourcen. Die Anwenderprogramme entwickelte jeder Anwender selbständig, die Lieferanten der EDVA beschäftigten sich damit nicht, und darin lag die Hauptsorge der Komission für Rechentechnik und von Akademiemitglied Dorodnizyn persönlich. 

Unter diesen Bedingungen wurde die Gewährleistung der vollen Anwender- Programmkompatibilität mit dem System IBM/360 als eine der Hauptmaßnahmen gesehen, welche die Verbreitung und Entwicklung vorrangig der Anwendersoftware im Lande sichern sollte.

Die Leitung des KBPA – des Entwicklers des Vorprojektes der „Reihe“ setzte diese Entscheidung um, denn es gab keinerlei Zweifel an ihrer Rationalität.

Die wirtschaftlich effektivste Methode der Erreichung einer derartigen Kompatibilität war die Schaffung eines Systems «Reihe», das vollständig funktionell analog zum System IBM /360 war (jedoch nicht unbedingt technisch identisch), sowie die Entwicklung von Betriebssystemen, die funktionell identisch zu denen von IBM waren. Leider konnten im Jahre 1967 die sowjetischen Betriebe keine Lizenzvereinbarungen mit IBM schließen, wie das in den 80er Jahren die Firmen Amdahl, Fujitsu und Hitachi taten und man konnte nur über die Schaffung eigener Betriebssysteme sprechen , welche funktionell identisch zu den IBM- Systemen sind.

Die Entwicklung derartiger Systeme wurde 1968 dem Kollektiv des gerade gegründeten NIZEWT ( Haupt-Betriebssystem OC EC) sowie dem Minsker Projektierungsbüro beim Ordhonikidse- Werk (Plattenspeicher- Betriebssystem DOC EC) in Auftrag gegeben. Die wissenschaftliche Leitung der Entwicklung beider Systeme im Rahmen des RCK des ESER in der  MRK RT übernahm Dr. habil phys.math. Prof. Schura- Bura ( siehe „Familie des ESER“).

Das MPB des Werkes Ordhshonikidse ( ab 1969 Minsker Filiale des NIZEWT, ab 1972 NIIEWM ) verfügte Anfang 1968 über ein vollständiges qualifiziertes Programmierer- Team, welches Erfahrung bei der Entwicklung von Betriebssystemen (BS) für die Rechner„Minsk 23“ und  „Minsk 32“ hatte. Die Aufgabe, ein Plattenbetriebssystem des ESER zu entwickeln war nur deshalb kompliziert ; weil in der UdSSR keine IBM/360 verfügbar waren und Publikationen zu den Systemen DOS und OS waren unzureichend.

Dem NIZEWT stand der Aufbau und Formierung eines Programmierer- Teams bevor (siehe. «NIZEWT»)

Die Betriebssysteme des NIIEWM ( НИИЭВМ)

Das Betriebssystem  DOC EC

Auf Beschluss der MRK RT der RGW- Länder hatten die UdSSR (die Minsker Filiale des NIZEWT und das Jerewaner NIIMM), sowie die VRB (das ZIIT) das Betriebssystem DOC EC zu entwickeln. Praktisch bestand die Rolle des ZIIT in der Bereitstellung bestimmter Unterlagen zum DOS 360 und in der Bereitstellung von Rechenzeit auf IBM/360- Rechnern, die extrem wichtig waren  um die Kompatibilität kontrollieren zu können. Die Programmentwicklung, die Systemzusammenstellung und Dokumentationserstellung erfolgte in Minsk durch ein erfahrenes Programmierer- Team unter Leitung von M.S. Margolin und E.V. Kovalewitsch. Die Schaffung des DOC EC Ausgabe 1.0 wurde 1971 abgeschlossen, gleichzeitig begann die Auslieferung für die  Rechner EC 1020, EC 1030 und (später) EC 1040.

 

 

 

E.V. Kovalewitsch

 

Das DOC EC 1.0, welches für die äußerst bescheidenen Ressourcen der ersten ESER- Rechner vorgesehen war, stellte ein außerordentlich breites modulares Programmsystem dar, welches für eine konkrete Hardware-Konfiguration konfigurierbar war.. Es gewährleistete den Stapelbetrieb im Multiprogramm- Modus mit einer fixierten Zahl von parallel zu bearbeitenden Aufgaben (Jobströmen)  ( max. 3) Das war das erste Plattenspeicher- residente Betriebssystem in der UdSSR

Das grobe Strukturbild des DOC EC 1.0 ist natuerlich analog dem DOS /360 MFT von IBM und war dessen vollständiges Analogon. Was den Text (Programmcode)  des Systems betrifft, so machten vielfältige Änderungen und Ergänzungen, die vorrangig im Zusammenhang mit der russischen Sprache und eigenen E/A- Geräten standen , machten das DOC EC 1.0 zu einem selbständigen Produkt ( wobei auch eine englische Exportvariante für RGW- Länder bestand). Bei der Überarbeitung des Programmcodes des Systems DOC EC 1.0 im Jahre 1966 führten die Entwickler eine Vielzahl von Ergänzungen, Verbesserungen und Neuerungen ein.

Das Betriebssystem DOC EC 1.0 bestand aus vier großen Komplexen [2, 3]:

  • Steuerprogramm;

  • Systemdienst- Programme;

  • Translator ;

  • Mittel der Systemgenerierung. .

Das Steuerprogramm bestand seinerseits aus folgenden Porgrammen:

  • «Initial- Laden » – sicherte die Vorbereitung des DOS für die Arbeit;

  • «Supervisor» – steuerte den gesamten Rechneprozess ;

  • «Job- Steuerung » – sicherte die Vorbereitung des Aufgabenpaketes zur Abarbeitung

  • «Starter für Einzelprogramme »;

  • «Datensteuerung» – System zur E/A- Steuerung .

Zum Paket der  Systemdienst- Programme gehörten :

  • Das Programm «Редактор»( Editor) , welches die Erzeugung von absoluten Moduln sicherte ,

  • Das Programm «Библиотекарь»( Bibliotheksverwaltung)

  • Das Testprogramm „Autotest“

  • Eine Anzahl von «Utilities», die den Filetransport, das Kopieren  und den E/A- Prozess der Daten steuerten;

  • Das Porgramm  «Sortieren – Mischen»;

  • Das Programm  «OLTEP», zur Überwachung der Funktion der E/A- Geräte.  Zum Umfang der Translators des DOC EC 1.0 gehörten zwei Assembler- Versionen (express- und ressourcenoptimiert) , FORTRAN ( 2 Varianten: Basis und FoRTRAN 4), RPG, und PL /1. Später wurde COBOL ergänzt [4, 5].

Das DOC EC hatte eine modulare Struktur und wurde auf die konkreten Varianten der Gerätekonfiguration des Systems und das Einsatzgebiet mit Hilfe von Systemgenerierungs- Tools angepasst, wie bei allen Betriebssystemen des ESER.

Das DOC EC 1.0. war das erste Betriebssystem des ESER, welches auf den Markt der Teilnehmerländer des RGW kam. Es funktionierte erfolgreich auf den Modellen ЕС-1020, ЕС-1030, ЕС-1040 und hatte vom Start weg eine beispiellos umfangreiche Systemsoftware, gemessen an der damaligen Zeit. An seinem Beispiel wurde erstmals nachgewiesen, dass ein Betriebssystem entwickelbar ist, welches funktionell identisch mit dem System DOS /360 ist und das ein originäres, selbständiges Produkt ist. Dank dessen waren für die inländischen ESER- Nutzer Anwenderprogramme einsatzbar, die im Ausland vertrieben wurden.

Im Verlaufe der nachfolgenden Jahre wurden unter Leitung von E. Kovalevitch und M. Margolin im NIIEWM einige Versionen des DOC /EC  entwickelt und 1975 erschien die Ausgabe DOC /EC 2.0. Die Entwicklung  des DOC /EC erfolgte auf dem Wege der Erweiterung des Komponentenumfanges, der Verbesserung der vorhandenen Komponenten zwecks der besseren Nutzung der Ressourcen und zwecks Erhöhung der Zuverlässigkeit der Systemarbeit, es wurden neue technische Mittel unterstützt, die Programmierung wurde vereinfacht.

Die wichtigsten Neuerungen waren:

  • Einführung eines Multijob- Modus mit variabler Anzahl gleichzeitig bearbeitbarer Aufgaben;

  • Integration der Basis- Fernverarbeitungs-Zugriffsmethode (BTAM) in das DOC /EC. ,

  • Einsatz von spezifischen Tools zur Erfassung, Speicherung und Bearbeitung von statistischer Information über Gerätefehler und Programmmoduln zwecks Erhöhung der Zuverlässigkeit des Systems;

  • Modernisierung und Erweiterung des E/A- Steuersystems , Erweiterung des Programmes Bibliotheksverwaltung, einige Veränderungen in den Sprachen und Translators des DOC, welche der Verbesserung der Qualität der zu entwickelnten Programme und der Verringerung deren Einschränkungen dienten  

  • Unterstützung von Plattenspeichergeräten mit 29 MByte , darunter auch als Systemresidenz.

  • Schaffung eines Programmpaketes, welches die Kompatibilität des ESER mit dem Rechner «Минск-32» sicherte; ;

  • Einführung eines Translators von der russischsprachigen Version von COBOL.

Der Gesamtumfang des Systems DOC/EC betrug im Jahre 1977 ca. 1,3 Mio Befehle ( line of code). Der Umfang an Textdokumentation betrug 8800 Seiten . Da das DOC mit den am meisten eingesetzten Rechnern zum Einsatz kam, betrug die Zahl der Auslieferungen mehr als 8000 Systeme. Es war das am stärksten verbreitetste Betriebssystem des ESER.

Im Jahre 1976 beschloss der Rat der Chefkonstrukteure des ESER die Aufgaben der Weiterentwicklung des DOS an die entspr. Organisationen der CSSR und der UVR zu übertragen. Im gleichen Jahre wurde eine Technische Aufgabenstellung zur Entwicklung des Betriebssystems DOC/EC 3.0 unterzeichnet, dessen Hauptentwickler das Institut VUMS (CSSR) war. Das NIEWM . НИИЭВМ konnte seine Entwicklungskapazitäten von der Weiterentwicklung des DOC EC abziehen und konzentrierte sich auf die Schaffung des SVM und die Entwicklung des OC EC zusammen mit dem NIZEWT. Der Grund der Umverteilung der der Arbeiten an der Software- Versorgung des ESER bestand darin, dass das Modell EC 1035 , welches 1977 im NIEWM entwickelt worden war, über eine etwa um eine Größenordnung höhere Leistung relativ zur EC 1020 verfügte und somit buchstäblich aus dem DOC/EC „herausgewachsen“ war und ein effektiveres Betriebssystem benötigte. Außerdem war im Zuge der Entwicklung des ESER immer deutlicher spürbar, dass ein Betriebssystem im ESER fehlte etwa analog den Funktionalitäten des VM /370, welcheds ja schon Anfang der 70-er Jahre erschienen war.

Die Spezialisten des VUMS haben die ihnen übertragenen Aufgaben bestens gelöst und im Jahre 1978 bestand das DOC 3 /EC die gemeinsamen internationalen Prüfungen . Das DOC 3.0 EC ДОС 3./ЕС war datenkompatibel mit DOC 2.0/ EC und unterstuetzte 16 MByte virtuellen Speicher. Das DOC 3.0 arbeitete erfolgreich mit den Rechnern ЕС-1015, ЕС-1025, ЕС-1016 und  ЕС-1026. 1988 brachte das VUMS das Betriebssystem DOC 4.0/EC heraus. In der UdSSR fanden sowohl diese DOC/EC Versionen,wie auch die entsprechenden Modelle der CSSR und der UVR keine Verbreitung.

 

 

 

Diagramm1 1. Entwicklung des Betriebssystem SVM.

 

Das Betriebssystem SVM

Die erste Version des Systems  SVM 1.1 wurde 1982. durch das Kombinat «ROBOTRON» herausgebracht. Es basierte Funktionell auf dem VM/370 release 5 der Firma IBM. 1983 brachte das NIIEWT das SVM 2.2 heraus, welches auf dem VM/370 release 6 basierte .  Ab diesem Zeitpunkt nahm das SVM eine stabile Position innerhalb der Betriebssysteme des ESER ein, ohne jedoch DOC oder OC zu verdrängen. Die Spezifik des SVM bestand in der Realisierung der Konzeption einer virtuellen Maschine , welche eine Weiterentwicklung der Konzeption der Virtualisierung einzelner technischer Mittel des Rechners (Hauptspeicher, Peripheriegeräte.. ) bis zum Niveau der Virtualisierung einer ganzen EDVA  darstellte. Eine virtuelle Maschine (VM) ist das funktionelle Äquivalent einer realen EDVA, welche simuliert wird mittels realer technischer Mittel und der Programme des SVM , welche in der Gesamtheit als Monitor der virtuellen Maschinen( MVM)  genannt wird. Die Konfiguration einer VM kann sich unterscheiden von der Konfiguration der realen Maschine, welche zu deren Modelierung benutzt wird. Unter Steuerung des MVM können mehrere VM funktionieren. Als Betriebssystem, welches auf der Virtuellen Maschine läuft, können beliebige Betriebssysteme, die für das ESER entwickelt wurden, zum Einsatz kommen (z.B. verschiedene Versionen des OC /EC, DOC /EC und MOC/ EC. Die Steuerung einer virtuellen Maschine kann auch mittels eines speziellen Subsystems erfolgen, welches zum SVM EC zusammen mit dem Monitor des SVM gehört.

Das SVM EC eröffnete ein neues Prinzip der Parallelarbeit von Nutzern auf einer EDVA, wobei jeder Nutzer seine virtuelle Maschine zur Verfügung hat , welche funktionell äquivalent einer realen EDVA ist. Dabei sind die Nutzer der verschiedenen VM vollständig unabhängig voneinander. Die Steuerung des VM erfolgt von einem Steuerpult, welches gewöhnlich eine Bildschirmeinheit aus dem System EC 7920 ist. Die Steuerung erfolgt im Dialog unter Nutzung eines Befehlssatzes, welcher vom VM- Monitor bereitgestellt wird.

Zum SVM EC gehören:

  • Monitor der virtuellen Maschinen ( MVM);

  • Subsystem der Dialogverarbeitung (PDO);

  • Subsystem der Fernübertragung von Files ( PDP)

  • Subsystem der Dialog- orientierten Dump- Analyse(PAD) ;

  • Mittel zur Generierung und Bedienung

MonVM steuert das Funktionieren der virtuellen Maschinen und deren Parallelarbeit. Er ermöglicht das gleichzeitige Funktionieren bis zu 10 000 VM. МВМ. In der Praxis wird die Zahl der gleichzeitig funktionierenden VM allerdings durch die Ressourcen der realen EDVA bestimmt und durch den Charakter der Arbeiten, die auf den virtuellen Maschinen laufen.  

 

 

 

L.D. Raikov.

 

Das Subsystem der Dialogverarbeitung PDO stellt ein Betriebssystem dar, welches auf die Bedienung eines Nutzers ausgerichtet ist, welcher die Möglichkeit hat im Dialog- Modus Programmcode zu schreiben, Translatorbetrieb , Tests und Programmabarbeitung durchzuführen.  Die PDO- Sprache enthält ca. 50 Befehle und kann erweitert werden. ES existieren Mittel zur Organisation von Prozeduren aus Befehlsketten des SVM EC und Mittel der Organisation von Stapelverarbeitung. Das PDO modeliert die Mehrzahl der Makrobefehle des Supervisors und der Datensteuerung des OC EC. Das ermöglicht dem Nutzer des PDO den Einsatz von Programmiersystemen im Assembler, Fortran, Cobol und PL/1, welche für das OC EC entwickelt wurden. Subsystem der Fernübertragung von Files (PDP)ist vorgesehen für den Daten-Austausch zwischen entfernten Abonnentenpunkten und der virtuellen Maschine, aber auch zwischen verschiedenen Abonnentenpunkten. Mittels des PDP kann auch ein File- Austausch zwischen 2 Rechnern erfolgen, die mit einem Datenübertragungskanal verbunden sind und von denen eine unter Steuerung von SVM EC arbeitet , während die andere entweder unter SVM oder unter OC EC mit Nutzung der Mehrmaschinenunterstützung ROS arbeitet.

Das Subsystem der Dialog-orientierten Dump- Analyse(PAD) ist für die Registratur und Analyse von Situationen vorgesehen, die zur Verletzung der Funktionsfähigkeit des SVM oder der virtuellen Maschine führen.

Mittel zur Generierung und Bedienung gewährleisten eine schnelle Adaptierung des Operationssystems SVM EC an den konkreten Einsatzfall. Zusätzlich kann während der Arbeit der generierten Anwendung noch eine dynamische Adaption eingesetzt werden.

Die wichtigsten Besonderheiten des SVM EC sind:

  • Erhalt seiner funktionellen Möglichkeiten bei Fehlfunktionen oder Geräteausfällen der technischen Mittel mit kleiner Wiederherstellzeit

  • Vollständig unabhängige Arbeit einzelner virtueller Maschinen

  • Existenz von Mitteln zur Begrenzung des Zugriffes zum System und zu der dort gespeicherten und bearbeiteten Information ;

  • Möglichkeit der Organisation der Sammlung von Informationen über die Funktionsfähigkeit des SVM EC und seiner Ressourcen. ;;

  • Nutzung der Mikroprogramm-Unterstützung , die in den Modellen ЕС-1035, ЕС-1036, ЕС-1046, ЕС-1055, ЕС-1055М verfügbar istGeJu 2 ;

  • Mittel zur Zusammenarbeit mit dem OC EC наличие средств сотрудничества с ОС ЕС;

  • Die Unterstützung von Multiprozessorvarianten in Zweiprozessor- EDVA im Modus eines angeschlossenen (attached) Prozessors ,dh. wenn nur eine Maschine E/A- Befehle erteilen kann.  

  • Möglichkeit der Erhöhung der Produktivität einzelner virtueller Maschinen

  •  

Das Operationssystem SVM EC war beliebt bei Nutzern von Rechnern des ESER Reihe 2 und Reihe 3 welche gleichzeitig mehrere Betriebssysteme des ESER ( wie z.B. DOC , OC EC und MOC ) in Nutzung hatten oder verschiedene Versionen dieser Systeme . Bis 1989 wurden 4 Ausgaben des SVM EC herausgebracht .Die Entwicklungen des SVM EC im NIIEWM leitete E. Kovalevitch. Einen großen Beitrag leisteten I.M. Bulko, N.N. Doroschko , L.N. Dudkin, M.P. Kotow, ,S.A. Maruk, V.I. Zerlukevic, u.a.. Verbesserungen des SVM führten im NIIEWM Anfang der 90er zur Entwicklung des VM. Die Aktiengesellschaft IBA , deren Gründer IBM, MPO VT und das NIIEVM waren, führen auch gegenwärtig Entwicklungsarbeiten und Lieferungen der neuesten Ausgaben des VM an Nutzer von Rechnern der Firma IBM in einer Reihe europäischer Länder durch.

Die Betriebssysteme des NIZEWT

Betriebssysteme OC EC

Die Entwicklung des Hauptbetriebssystems OC EC begann mit dem Aufbau einer Hauptabteilung Systemunterlagen im gerade gegründeten NIZEWT. Im August 1968 , als in die Hauptabteilung 20 Absolventen der mechanisch- mathematischen Fakultät der MGU eingestellt wurden, arbeiteten dort gerade mal der Abteilungsleiter B.I. Rameew und der Chef des Entwicklungslabors Sh. Svatkow. Im Verlaufe des Jahres 1969 hat das Kollektiv der Hauptabteilung sich langsam in die Arbeiten am OC EC eingetaktet. Es wurde stark Personal aufgebaut und verschiedenste Unterlagen studiert. Im ersten Halbjahr 1969 erarbeitete das NIZEWT das Technische Projekt für das ESER und der Bereich SPO (Hauptabteilung 12) nahm an dessen Erarbeitung teil. Die Erörterung des technischen Projektes , die das gesamte zweite Halbjahr andauerte, zeigte Differenzen unter den Teilnehmern der Entwicklung und endete mit einer entgültigen Entscheidung über die Nutzung des OS IBM /360 als Prototyp für das OC EC. Die Entscheidung traf der Minister für Radioindustrie V.M. Kalmykow nach intensiver Beratung mit dem Präsidenten der AdW der UdSSR, M.V. Keldysch und führenden Fachleuten auf dem Gebiet der RT. Nach dem Weggang von B.I. Rameew aus dem NIZEWT übernahm 1970 L.D. Raikow die Leitung der Hauptabteilung Nr. 12 und leitete die Arbeiten zur Systemunterlagenversorgung des ESER ununterbrochen mehr als 20 Jahre.  

 

 

 

К. А. Larionow

 

Zur Schaffung eines Systems, welches funktionell dem System OS /360 entspricht, war es nötig, dieses sehr tiefgründig zu analysieren. Zu diesem Zeitpunkt existierte kein einziges Modell IBM/360 in der UdSSR. Hilfe erwies die DDR seitens des Kombinates Robotron. In der DDR arbeiteten einige Maschinen IBM/360 und die Spezialisten des Kombinates Robotron hatten gute Erfahrungen bei der Arbeit mit DOS /360 und OC /360.

1969 begann die Zusammenarbeit der sozialistischen Länder auf dem Gebiet der Rechentechnik. Es wurden die Mehrseitige Regierungskommission Rechentechnik(MRK RT) und der Rat der Chefkonstrukteure (RCK ESER) gebildet.  

Anfang 1969 empfing das Kombinat «Robotron» eine Delegation von Spezialisten des NIZEWT, welche … eine technologische Variante des Operationssystems generierte. Das Ergebnis nachfolgender Dienstreisen der Programmierer des NIZEWT in die DDR waren Listen von Moduln des OS IBM/360 in Assembler, die mittels eines speziell entwickelten Programmes erzeugt wurden. Im gleichen Jahre 1970 wurde ein Vertrag zur gemeinsamen Entwicklung des DOC /EC und OC/EC zwischen Spezialisten des NIZEWT und des Kombinates „Robotron“ vereinbart, der von den Außenhandelsbetrieben „Vneshtechnika“ (UdSSR) und dem Büro “Maschinenexport“(DDR) abgeschlossen wurden. Ein internationales Kollektiv zu bilden, welches an einem Ort an einem gemeinsamen Problem arbeitet, war unter den in der UdSSR existierenden Regelungen praktisch unmöglich. Daher wurde die glückliche Lösung gefunden, einen Vertrag abzuschließen, nach dem die Kollektive (der Vertragspartner) in ihren Betrieben bei eigener Finanzierung ihrer Arbeiten arbeiten, die Hälfte am Gesamtumfang der Arbeiten durchführen und die Ergebnisse jeweils dem Partner übergeben. Dadurch erhielt bei Erfüllung ihrer Verpflichtungen jede Seite das vollständige Produkt bei einer Finanzierung zur Hälfte.

Die Leiter des Projektes von jeder Seite lernten sehr schnell, qualifiziert den erforderlichen Arbeitsaufwand der bevorstehenden Arbeiten einzuschätzen, sodaß nachfolgend alle Analysen und Entwicklungen zum OC EC im NIZEWT ausschließlich auf Basis solcher Verträge mit dem Kombinat «Robotron» durchgeführt wurden.

Im Verlaufe der Jahre 1970-1972 wurde der Satz der vorrangig benötigten Moduln des Systems fertiggestellt und es begann deren Systemzusammenstellung und Test. Die Tests liefen unter anderem auf dem Versuchsmuster der EC 1050, welches vom Moskauer Werk SAM hergestellt wurde und welches selbst noch in der Testphase war. 1970 bekam das NIZEWT zwei Modelle IBM 360/40  und im September 1972 kam noch eine IBM 370/145 dazu. Die Maschinen waren in der BRD unter Umgehung des bestehenden Embargo gekauft worden und haben wesentlich den Prozess der Schaffung des OC EC beschleunigt, aber hauptsächlich ermöglichten die Kontrolle der Kompatibilität mit dem OS /360.

 

 

 

G.V. Peledov.

 

OC EC Ausgaben 1.0- 4.1

Im April 1973 durchlief das OC EC Ausgabe 1.0 zusammen mit der EC 1050 die staatlichen Prüfungen . Es ermöglichte dem Nutzer zwei Arbeits- Modi für die Paketverarbeitung der Daten– den Einprogrammbetrieb und den Multiprogrammbetrieb mit einer fixierten Zahl an Aufgaben (bis 15). Das System war modular und erweiterbar. Zu seinem Bestand gehörten neben den Programmen, die die Datensteuerung, die Task- und Jobsteuerung durchführen, auch Kompiler von Assembler, RPG, FORTRAN, Algol 60 PL/1 und Cobol .Der Gesamtumfang betrug 2 Mio Befehle. Das System lag auf einer 7,25 MByte Platte. Das war das leistungsfähigste Betriebssystem in der UdSSR  [6–8]. Im Prozess der Entwicklung formierte sich schnell ein Team hochqualifizierter Programmierer, darunter K. Larionow, V. Danilotschkin, V. Naumow, T. Makarowa, A. Gagarin, V. Lesjuk, V. Mitrofanow, G. Staroverova, A. Tchekalov, G. Peledow, B. Odinzow und andere . Im Jahre 1973 wurde das OC EC 1.0 auf der VDNCh und auf der Ausstellung „ESER 73“ («ЕС ЭВМ-73»)vorgestellt . Eine große Gruppe seiner Schöpfer wurde mit Medaillen der VDNCh ausgezeichnet.

Ende 1973 begann die Auslieferungen des ОС ЕС 1.0 an Endnutzer. Dabei wurde sehr schnell deutlich, dass das OC EC schnell weiterentwickelt werden muss. Im Verlaufe der Jahre 1974/75 wurden die Ausgaben 2.0 und 3.0. herausgegeben, die neue Mittel und Funktionen enthielten. 1975 kam die Ausgabe 4.0 heraus, die dem Nutzer 3 Modi für  Stapelverarbeitung ermöglichte: den Einprogrammbetrieb , den Multiprogrammbetrieb mit fixierter Zahl an gleichzeitig zu bearbeitenden Aufgaben (MFT) und der neue Vielprogramm– Modus mit variabler Zahl gleichzeitig zu bearbeitender Aufgaben (MVT) . Außerdem erschien im OC EC 4.0 erstmalig:

  • Mittel zur Sammlung statistischer Informationen über die Systemarbeit,

  • Mittel zum nichtautonomen Test von Peripheriegeräten, средства неавтономного

  • Software zur Datenfernverarbeitung (Basisfernzugriffsmethode BTAM)

  • Software  für Mittel der Maschinengraphik;

  • Neue Compiler für FORTRAN und Cobol, die in der UdSSR unifiziert waren;

  • Mittel zur automatischen Verteilung der Datensätze bei der Konfigurierung eines konkreten OC.

Eine wichtige Etappe in der Entwicklung des OC EC war die 1976 erschienene Ausgabe 4.1. , eine der populärsten bei den Nutzern des ESER.

Im OC EC Ausgabe 4.1 erschienen erstmalig :

  • Dialog- Fern- Eingabe von Aufgaben;

  • Allgemeine Fernverarbeitungs- Zugriffsmethode,

  • Unterstützung von Display als Operatorkonsole

  • Unterstützung von 29 MByte- Plattenspeichern ;

  • Software für Zeichengeräte;

Außerdem war im OC EC 4.1. die Nomenklatur der unterstuetzten Modelle und der Peripheriegeräte des ESER wesentlich erweitert und das BTAM deutlich erweitert, die Mittel zur Systemwiederherstellung waren wesentlich erweitert, darunter auch eine dynamische Rekonfigurierung von Peripheriegeräten. Das ОС ЕС 4.1 hatte ca. 3 млн. Befehle, als Unterlagen existierten  90 Schriften mit insgesamt 16.000 Seiten.

1976 wurde das  ОС ЕС 4.1 auf der VDNCh auf der thematischen Ausstellung «Datenfernverarbeitung des  ЕSER und des SKR » vorgestellt. Eine große Gruppe von Entwicklern erhielt Medaillien des VDNCh, darunter K. Larionow, V. Danilotschkin, V. Gorodilow, B. Kudin , T. Nigmatsjanowa ; V. Romanow, A. Gorbunow; S. Dogajewa und Ja. Schegedewitsch .

 

 

 

Ja. Schegedewitch

 

Neben den Grundversionen des OC EC wurde die  Entwicklung des OC K1 durchgeführt , welches die Funktion von solchen Mehrmaschinenkomplexen des ESER unterstützte, welche die Rechner mittels Kanal-Kanal- Adapter koppelte, die mittels der Direktsteuerung arbeiteten und die einen  gemeinsamen Speicherbereich auf Plattenspeichern oder Magnetbandsspeichern hatten. In diesem OC K1 wurden alle Mittel und Möglichkeiten der Grundversion des OC EC erhalten und zusätzlich wurden die Mittel der Komplexbildung unterstützt. Die Basis – Fernverarbeitungs- Zugriffsmethode wurde auf die Zusammenarbeit mit einem speziellen Nachrichtenkanal ausgelegt. Dieses spezialisierte OC wurde für die Arbeit von Rechnerkomplexen des Verteidigungs-ministeriums geschaffen. Die Arbeiten zum OC K1 wurden unter Leitung von Ja. Schegedewitsch und V. Lesjuk durchgeführt.

1978 wurde ein weiteres spezialisiertes Betriebssystem ОС – ВК 1010 herausgebracht. Es wurde auf Basis der Ausgaben 4.0 und 4.1 entwickelt und war dazu bestimmt, die Steuerung eines Doppel-Rechnersystems im Modus der heißen Redundanz( Parallelarbeit)   und der heißen Verteilung der Aufgaben und unter Nutzung einer Kanal- Kanal- Adapter- Kopplung mit einem spezialisierten Rechnerkomplex durchzuführen. Im Modus der heißen Redundanz (Parallelität) erfolgte die Bearbeitung der Anfragen und Ermittlung der Antworten durch einen Rechner, während der andere den Verlauf der Bearbeitung der Anfragen und Ergebnissse kontrolliert. Bei einer großen Anzahl von Anfragen wird der Rechnerkomplex automatisch in den Modus der verteilten Bearbeitung der Aufgaben umgestellt , d.h. durch jede Maschine wird eine selbständige Bearbeitung der Anfragen und Antworten durchgeführt und dann noch von den anderen Maschine verfolgt. Dadurch ist die Weiterführung des Rechenprozesses auf einer ( beliebigen ) Maschine beim Ausfall der anderen oder bei Wartungsarbeiten möglich. Eine nachfolgende Wiederherstellung des Doppelrechnerkomplexes erfolgt also ohne Unterbrechung der Arbeit.

 

 

 

Т. V. Makarowa

 

Das OC BK100 verfügt über hochentwickelte Mittel zur Gewährleistung eines stabilen und lange andauernden Rechenprozesses dank der Nutzung aller Ebenen der Redundanzbildung der technischen Mittel , beginnend beim Zentralprozessor, über den Hauptspeicher bis zur Peripherie.

Bei der Entwicklung nahmen teil : Ja. Schegedewitsch, V. Lesjuk, T. Makarowa, N. Musylewa, A. Shushakow, V. Schabin, E. Evsjukova, L. Osipowa, A. Lapitzkij, V. Ikorskij, D. Konowalov.

V. Lesjuk, V.Danilotschkin, T. Makarowa , G. Staroverowa und  A. Shushakow erhielten für die Entwicklung des ОС ВК 1010 staatliche Auszeichnungen.

Im Jahre 1978 wurden die Arbeiten zur Entwicklung und Einführung der Operationssysteme des ESER mit dem Staatspreis geehrt. Preisträger wurden neben dem wissenschaftlichen Leiter der Arbeiten Prof. Schura-Bura : L. Raikov,  K. Larionow, , G. Peledow, Ja. Schegedevitsch, T. Makarowa(NIZEWT) , E. Kowalevitch, L. Tchuprygina( NIEWM)  A. Garo ( MPO VT) ,A. Abdrachmanov ( SKB des Kasaner Rechnerwerkes)  

ОС ЕС 6.0- ОС ЕС 6.1

1978 wurde die Entwicklung des  ОС ЕС 6.0 für Maschinen des ESER Reihe 2 abgeschlossen. Das System ermöglichte dem Anwender des ESER 3 Modi der Paketverarbeitung: Multiprogrammarbeit mit fixierter und mit fester Zahl von Aufgaben und den neuen Modus des virtuellen Speichers, der 16 MByte für das System und für die Anwender zur Verfügung stellte.

Im  ОС ЕС 6.0 wurden erstmals angeboten:

  • Softwareunterstützung für 100 MByte Plattenspeicher ;

  • Unterstützung des Modus der Zeitteilung (time sharing option;  TSO)

  • Unterstützung von Mitteln zur Rechnerkomplex- Bildung des ESER( Kanal- Kanal- Adapter, Mittel der Direktsteuerung und gemeinsamer Speicherbereich) 

  • Monitor für dynamische Inbetriebnahme;

  • Universelles Mittel der History- Analyse.

Im ОС ЕС Ausgabe 6.0 erhielt die entfernte Dialog- orientierte Jobeingabe (Unterstützung des Display EC 7906) eine Weiterentwicklung, Mittel der Systemwiederherstellung für die Modelle ЕС1060 und ЕС1035, Mittel der Maschinengraphik und der Fernverarbeitung ( graphische-  und Basis- Fernzugriffsmethode im virtuellen Modus), Messungen und Statistik ( System- Monitoring im virtuellen Modus). Die Zahl der unterstützten Peripheriegeräte wurde erweitert ( Display- System EC 7920, Lochkarteneingabe ЕС6015 und Paralleldrucker ЕС7037. )

Ab 1978 erfolgte die Entwicklung des ОС ЕС Ausgabe  6.1 – einer Weiterentwicklung des Systems 6.0.  IN dieser Ausgabe wurden alle Modelle des ESER Reihe 2 in vollem Umfange unterstützt , alle Komponenten des OS wurden für den virtuellen Modus erweitert , darunter:die Programmunterstützung für Mittel der Komplexbildung, der dialogorientierten Ferneingabe von Aufgaben, die allgemeine Fernverarbeitungs- Zugriffsmethode , die TSO- Unterstützung.  In dem Maße der Entwicklung des  ОС 6.1 wurden 9 Modifikationen entwickelt, in denen die Algorithmen der Steuerprogramme vervollkommnet und die Nomenklatur der Peripherie erweitert wurden .

Im  ОС ЕС 6.1 wurden erstmals angeboten:

  • Die Softwareunterstützung für 200 MByte Plattenspeicher;

  • Die virtuelle Zugriffsmethode;

  • Die Möglichkeit der Parallelisierung der Generierung des Systems;

  • Mittel der Datensammlung und Statistik über die Zuverlässigkeit des Rechnersystems;

  • Optimierung der Zeitverteilung beim Daten- Einlesen aus Direktzugriffs- Speichermedien;

  • Mittel der schnellen Initialisierung des Kernes ;

  • Automatische Prioritäts- Steuerung( Planung) ;

  • Prozedur- Mittel der Arbeit (процедурные средства работы);

  • Zugriffsmethoden zur Arbeit mit Spool- Organisation;

  • Mittel zur Zusammenarbeit mit dem System Virtueller Maschinen;.

Im OC 6.1 wurde die Unterstützung des Mehrmaschinen- Subsystems für Aufgabeneingabe ROS aufgenommen. Dafür wurden neue, vervollkommnete Programmiersysteme FORTRAN, Cobol, PL/1 ( Test-Version und Optimierungsversion), das Untersystem für Aufgabeneingabe KROS und ein erweitertes Sortieren/ Mischen aufgenommen.  

Im ОС ЕС Ausgabe 6.1 wurde auf spezielle Bestellung die „Ausführung 50“  entwickelt . darin wurde ertmals angeboten:

  • Programmunterunterstützung des Display  ЕС7920-03;

  • Programmunterunterstützung zum Informations-Schutz;  

  • Dynamischer test von Peripheriegeräten,

  • Programmmittel zum Monitoring des Zustandes der technischen Mittel.

Das ОС ЕС 6.1 war das am meisten verbreitete und das populärste Betriebssystem unter den Standard- Systemen des ESER.  Auf der Ausstellung «ESER und SKR -1979» war es erfolgreich , ihre Hauptentwickler wurden mit Medaillien der VDNCh geehrt. Nach 1978 wurden 9 Modifikationen des Systems ausgeliefert, in jeder wurden die Funktionalität und die Möglichkeiten  erweitert , wurde die Effektivität des Einsatzes der ESER- Modelle verbessert.

Für das ОС ЕС Ausgabe  6.1 wurden in Form eigener Produkte hocheffektive Programmiersysteme für Cobol, FORTRAN , PL/1 , interaktive Datenbearbeitungssysteme, Pakete von Anwenderprogrammen entwickelt, die die Möglichkeiten der OC EC erweiterten. Das größte Ergebniss im Zeitraum Ende der 70ger war die Entwicklung der Anwenderprogrammpakete „KAMA“ und „OKA“, mit deren Hilfe verschieden Informations- Auskunftssysteme und Datenbank- Bearbeitungssysteme geschaffen wurden. Zur automatischen Texteingabe in polygraphischen Betrieben und Verlagen wurde unter Leitung von V. Odinzow und V. Mitrofanow das Anwenderpaket „Astra“ geschaffen. Für die Arbeit der ESER- Maschinen im Echtzeit- Regime wurde das Anwenderprogrammpaket „Echtzeit- Supervisor“ (SRR) entwickelt.

 

 

 

L.T. Tchuprygina

 

An der Entwicklung des ОС 6.1, ihrer Modifikationen und Anwenderprogrammpakete war praktisch das gesamte Programmierer- Kollektiv des NIZEWT beteiligt, aber den größten Beitrag daran leisteten:  Sh. Svatkov, G. Peledov,  Ja. Schekedevitch; V. Danilotschkin, V. Lesjuk,   K. Larioniow, L. Lededjev, B. Odinzov , N. Maksimow, A. Gagarin, V. Naumow, A. Markov, M. Milov, G. Staroverova, ,E. Enikejewa, A. Kasakov, A. Tchekalov, V. Ikorskij, Ju. Timofejev, Ju. Romanov, V. Gorodilov, V. Mitrofanov, T. Makarova, V. Shabin, A. Shuschakov, N. Kusnezov, S. Koslov, M. Elmanowa, V. Kovtun, M. Mordaschov, G. Trofimow und andere .

 Im Jahre 1986 (ggfls.ein Schreibfehler- 1980? )  wurde unter Laborbedingungen des Auftraggebers das ОС ВК 1014 getestet, welches eine funktionelle Weiterentwicklung des ОС ВК 1010 war. Das  ОС ВК 1014 wurde entwickelt auf Basis des Änderungspaketes 4 der „Ausführung  01“ des Betriebssystems ОС 6.1 ЕС und sicherte den Modus einer „heißen Redundanz“ und der Aufgabenverteilung auf den Mehrmaschinen-Komplexen ВК 2М 45, ВК 3М 45, ВК 2М 46. Der Leiter der Arbeiten war A. Shuschakov, die Hauptentwickler G. Shmurkin, M. Bulenowa, G. Gorjatcova u.a.

Auf Basis des Systems ОС ЕС 6.1 wurden 1980–1982 noch zwei weitere spezialisierte Versionen entwickelt.  Eine davon -  ОС 6.1 „Ausführung 50“ ist eine Spezialversion für einen Auftraggebers des Ministeriums für Verteidigung. Die spezielle „Ausführung 45“ des Systems OC 6.1 unterstützte den Multiprocessing- Betrieb in Zweiprozessor- Komplexen des ESER.  

Die Betriebssysteme ОС ЕС Ausgaben  1.0, 2.0, 3.0, 4.1 und  6.1 hatten das Ziel , eine möglichst volle funktionelle Kompatibilität zu den nacheinander erschienen Betriebssystemen OS/MFT, OS/MVT und OS/VS der Firma  IBM sicherzustellen. Letztere stellten praktisch ein sich evolutionär entwickelndes System dar, an dessen Spitze das System OS/VSE stand, welches einen virtuellen Haupt-Speicher von 16 MByte / Prozessor hatte. Den nächsten Schritt- den Bau einer Vielzahl virtueller Räume von 16 MByte machte IBM , indem sie in der ersten Hälfte der 70 er Jahre das OS VM und das MVS auf den Markt brachte.

Im ESER wurde eine Vielzahl von virtuellen 16 MByte Speicherräumen im OC SVM und im ОС ЕС 7/01 Anfang der 80er Jahre verfügbar. Und 1986 г. kam noch das  ОС ЕС. MVS dazu

ОС 7 ЕС- OC 7.1 EC

Die Ausgabe 1 des ОС 7 ЕС erschien 1983. In dieser Ausgabe wurden die Funktions- prinzipien der vorangegangenen Ausgaben des OC EC vervollkommnet, indem als Basis die Konzeption der virtuellen Maschine eingeführt wurde. Das ermöglichte es, die innnere Struktur des OC zu vereinfachen und dank dessen die Effektivität ihrer Funktionen bei Erhaltung der Programmkompatibilität auf Anwenderniveau mit den vorangegangenen Ausgaben des OC EC zu erhöhen.

Die Hauptrichtungen der Entwicklung des ОС-7 ЕС waren:

  • Unterstützung der Funktion der technischen Mittel des ESER Reihe 2 und 3;

  • Erhöhung der Funktionseffektivität der Rechnersysteme in allen Modi ( Paketverarbeitung, Dialogarbeit usw.);

  • Bereitstellung einer Vielzahl von virtuellen Speicherräumen bis zu 16 MByte für jeden Nutzer auf Basis der Konzeption der virtuellen Maschine; Unterstützung der Netzfernverarbeitung;

Zum ОС 7 ЕС gehören zwei Bestandteile : das System virtueller Maschinen  (SVM ЕС Entwickler NIEWM) und das „Basis Operationssystem“ (BOS)Anmerkung .

Das SVM sichert die Funktionsbasis für das OC 7 EC mittels der Realisierung einer virtuellen Maschine. Mittels von virtuellen Maschinen werden alle Arbeitsmodi und Subsysteme des OC 7 EC realisiert . SVM realisiert mittels des Dialog- Subsystems PDO den Dialogbetrieb. Alle Subsysteme des SVM können im Rahmen des OC 7EC genutzt werden.  

Das BOS БОС ist bestimmt für die Schaffung eines Betriebssystems und die Ausführung der Hauptfunktionen des OC EC. Es ist auf den Paketverarbeitungsbetrieb orientiert und kann nur in einer Umgebung einer virtuellen Maschinen genutzt werden. Dabei wird die Aufwärtskompatibilität mit dem OC EC 6.1. auf Anwenderprogrammniveau erhalten. BOS dient als Basis für das Funktionieren der typischen Anwenderpakete.

BOS kann auf einer oder mehreren virtuellen Maschinen im Basis- Steuermodus arbeiten. Die Orientierung von BOS auf ein Funktionieren ausschließlich im Umfeld virtueller Maschinen des SVM bestimmt eine Reihe von seinen Besonderheiten in Bezug auf die Modi des Steuerprogrammes (MFT, MVT, SVS) des ОС ЕС 6.1:

  • BOS schafft ein ОS, welches die Weiterentwicklung ( bei Gewährleistung der Aufwärtskompatibilität für Anwenderprogramme )des Operationsumfeldes des Steuerprogrammes  SVS ОС ЕС 6.1.darstellt. Dabei gewährleistet es die Nutzung des Hauptspeichers der virtuellen Maschine mit einem Volumen bis 16 MByte , aber realisiert selbst keine Virtualisierung des Speichers .

  • Die Realisierung des BOS sichert eine Erhöhung der Funktionseffektivität relativ zu den Modi des ОС ЕС 6.1 auf einer virtuellen Maschine des SVM. Das schnelle Laden des BOS wird durch Mittel der Systemerhaltung und durch Segmente des Monitors der virtuellen Maschinen erreicht.  

  • BOS gewährleistet seine effektive Funktion auf mehreren virtuellen Maschinen dadurch, dass dabei praktisch eine Kopie seiner eigenen Programme genutzt wird. Dafür werden Mittel des sharing der Plattenspeicher und des sharing des Monitors der virtuellen Maschinen genutzt.

  • Im BOS ist der Prozess seiner Generierung verkürzt und vereinfacht. Das Distributiv- System von BOS enthält eine Standard- Variante, welche alle Funktionen des Systems enthält und eine ausreichend große Zahl an Peripherie unterstützt. Die Standardvariante kann eingesetzt werden für einen großen Kreis von Anwendungen ohne zusätzliche Anpassung, obwohl dafür Möglichkeiten existieren.

  • Im BOS werden zwecks Erhöhung ihrer Produktivität als Externspeicher Pseudo- Platten eingesetzt, d.h. virtuelle Plattenspeicher mit eine Kapazität bis 16 MByte , deren Arbeit moduliert wird durch eine Programm- Simulation in einzelnen spezialisierten virtuelle Maschinen. Die Zusammenarbeit zwischen diesen virtuellen Maschinen, die die Arbeit der Pseudo-Platten modellieren, und dem BOS wird mittels der Mittel der Speicher- Speicher– Kopplung des Monitors der virtuellen Maschinen ausgeführt.  

Zum BOS gehören folgende Programme :

  • Steuerung von Aufgaben, der Arbeit, von Tasks und von Daten ,

  • Unterstuetzung der Maschinen – Graphik und der Mittel der Fernverarbeitung обеспечения машинной графики и средств телеобработки;

  • Verarbeitende Systemprogramme;

  • Mittel zur Wiederherstellung , Messung und Statistik , sowie zur Generierung;

Für die Arbeit in Rechnernetzen wurde das Programmtool PRISS (ПРИСС) geschaffen , welches ein System von Anwender- Netz- Diensten darstellt . Die Entwicklung erfolgte unter Leitung von V. Danilotschkin.

Das System gewährleistete:

  • File- Bearbeitung durch entfernte Nutzer

  • Übertragung von Files zwischen Abonnenten des Netzes ,

  • Übertragung von Aufgaben zwischen Abonnenten des Netzes;

  • Verteilung von Arbeiten im Netz zwecks Bearbeitung von Aufgaben;

  • Realisierung von Dienstprotokollen eines virtuellen File und virtueller Aufgaben , welche eine Erweiterung der Architektur offener Systeme der Netzfernverarbeitung(ОSSТ) des ESER waren.

Das System stellte effektive Mittel zur Organisation der File- Bearbeitung und – Übertragung , sowie des Zugriffes für einen großen Kreis entfernter Nutzer zu den virtuellen File- Speichern( -Banken) und zu den Diensten der virtuellen Aufgaben im Rechner-Netz dar.

Das System erlaubte :

  • Die Bearbeitung und Übergabe von Files zwischen Abonnenten des Netzes unter Nutzung von Befehlen des Abonnenten und von Makrobefehlen der Anwenderprogramme;

  • Die Organisation der Übergabe von Aufgaben , Verteilung von Arbeiten zur Ausführung der Aufgaben im Netz;

  • Anwenderprogramme zu entwickeln zur Nutzung der Dienste eines virtuellen Files und einer virtuellen Aufgabe.

Zum System PRISS (ПРИСС) gehörten ein Monitor, die Bibliotheksverwaltung, der Dienst der virtuellen Aufgaben und das Subsystem der File- Übertragung.

Zum Umfang der benötigten technischen Mittel und der Software gehörten neben den Rechnern des ESER auch System- Terminals, die nicht das Protokoll gemäß Architektur OSST realisierten, lokale und entfernte Terminals sowie ::

  • Betriebssystem  ОС 7 ЕС Ausgabe  3 (oder  ОС 6.1 Ausgabe 7 und höher );

  • Betriebssystem BOS mit dem System „ПОРТ“;

  • VM unter Steuerung des netzt- Betriebssystems  СОС mit dem System  ПОРТ oder mit dem „ВТМД-МР“ (virtuelle Zugriffsmethode in zwischenregionalen Netzen)   .

 

Es ist hier zu festzustellen, dass eine vergleichbare Struktur des OC 7 vollständig originär ist und keinerlei Analoga im Ausland besitzt.

 

 

 

Strukturbild des  ОС 7 ЕС

 

Bis 1989 wurden 4 Ausgaben des ОС 7 ЕС und entsprechend 4 Ausgaben des SVM herausgebracht .

Den bedeutensten Beitrag in die Entwicklung des ОС 7.0 leisteten im NIZEWT : V. Naumov, A. Schataba, M. Lebedj, G. Trofimov und D. Konovalov.

MVS EC

Das multivirtuelle Betriebssystem MVS EC wurde im NIZEWT ab 1984 in Kooperation mit dem Kombinat „Robotron“  durch ein Programmierer- Kollektiv unter direkter Leitung von V. Lesjuk entwickelt. Für das ESER war es die Weiterentwicklung des ОС 6.1 ЕС in folgenden Hauptrichtungen:

  • Einheitlichkeit des Arbeitsmodus des Steuerprogrammes;

  • Erhöhung der Effektivität des Systems auf Basis einer Parallelarbeit des Steuerprogrammes;

  • Integration der Programmunterstützung von Mehrprozessor- Rechnern und Mehrmaschinen- Konfigurationen;

  • Integration des Subsystems der Aufgabenbearbeitung;

  • Integration des time sharing- Subsystems;

  • Weiterentwicklung der Mittel der Datenfernverarbeitung .

  • Erweiterung des Umfanges an System- und Anwendungsfunktionen;

  • Weiterentwicklung der Mittel der Systemwiederherstellung nach Fehlfunktionen und Ausfällen der technischen Mitte und der Software;

  • Vereinfachung des Nutzbetriebes beim Anwender dank der Bereitstellung von Standard- Systemen.

Das MVS ist bestimmt für den Betrieb auf den größeren Modellen des ESER Reihe 2 und Reihe 3 . Jedem Nutzer stellte es einen Adressraum von 16 Mbyte unabhängig vom Arbeitsmodus – im Paketverarbeitungsmodus oder im Zeit-Teil- Betrieb .Im ersten Falle wird die Aufgabenausführung vom Subsystem der Aufgabenbearbeitung kontrolliert, im zweiten Falle vom Monitor des Abonnentenpunktes.  .

Zum MVS gehören:

  • das Steuerprogramm;

  • das Subsystem der dezentralen Aufgabenbearbeitung  ;

  • das Subsystem der zentralen Aufgabenbearbeitung;

  • die Basis – Fernverarbeitungs- Zugriffsmethode(BTAM) ;

  • die allgemeine – Fernverarbeitungs- Zugriffsmethode (TCAM)

  • die virtuelle – Fernverarbeitungs- Zugriffsmethode (VTAM) ;

  • die graphische Zugriffsmethode , Pakete von graphischen Unterprogrammen;

  • Dienstprogramme, Das Programm Sortieren- Mischen ;

  • Programmiersysteme PL/1 Cobol , Fortran, Pascal Assembler 2;

  • Meßmittel ;

  • Das System der Dialogprogrammierung für den Echtzeit- Supervisor( SRV).

Bis 1989 wurden 4 Ausgaben des Systems МVS ЕС.herausgegeben- Den größten schöpferischen Anteil erbrachten neben V. Lesjuk T. Makarowa, T. Popov, A. Lapizki, G. Staroverova , G. Trofimov u.a.

МОС ЕС

Das mobile(portable)  Operationssystem des ESER (МОС ЕС- mit UNIX- Basis ) –ist ein interaktives BS allgemeiner Zweckbestimmung mit Time sharing . Es stellt Mittel für mobile(portable)  Software bereit, die ein einheitliches Nutzerinterface hat und auf Rechnern unterschiedlicher Architektur unter Steuerung des Betriebssystems funktionieren, welches konzeptionell mit OS UNIX kompatibel ist.

Hauptprogrammiersprache des МОС ЕС ist die Sprache C. Außerdem werden die Sprachen Pascal und Fortran 77 unterstützt. .Den Dialog des Anwenders mit dem MOC EC sichert ein Interpretor der Befehlssprache , der interaktive Mittel mit den Möglichkeiten einer Programmiersprache kombiniert.  

Im MOC EC existiert ein Dialog- Testsystem für Programme , Programmier- Tools in C , Mittel zur Kommunikation mit dem Bildschirmsystem EC 7920 , ein Generator für Syntaxs und Context- Analyse , ein universeller Rechner,  leistungsfähige Text- Redaktions- und Formatierungsmittel , ein Komplex für die Kommunikation mehrerer Rechner, sowei ein vollautomatisches Informations- Auskunftssystem.

Das МОС ЕС ist sowohl auf einem realen Modell des ESER Reihe 2 oder ESER Reihe 3 funktionsfähig, als auch auf einer virtuellen Maschine des ESER (SVM) in Form eines Gast- Betriebssystems. Dabei wird ein Zusammenwirken mit den anderen virtuellen Maschinen gesichert. Im Rahmen des OC MOC wurden folgende Programmiersysteme entwickelt:

  • C, welches die Sprache des Systemprogrammierers realisiert;

  • Synthetischer C-Programm- Analysator, welcher im Vergleich mit dem C- Translator eine stärkere syntaktische Kontrolle gewährleistet;  

  • Fortran 77 , der eine Sprache gemäß Spezifikation ISO 1539-80 realisiert;

  • Prozessor Rotfor (Ротфор), welcher die Technologie der Strukturierten Programmierung unter Einsatz von Fortran unterstützt; 

  • Pascal , welcher den Dialekt Pascal 8000 realisiert;

  • Generator von Context- und syntaktischen Realisierern , welcher für die Automatisierung der Entwicklung von Translatoren genutzt wird.

Den größten schöpferischen Anteil bei der Schaffung des Systems MOC EC und der Programmiersysteme für das MOC erbrachten : A. Schataba, Ju. Babinov, A. Lytchkina , A. Pronin u.a.

Das Betriebssystem für Echtzeit OC RT (ОС РВ) wurde im Jahre 1985( esrte Version) für Bordrechner erarbeitet, welche im NIZEWT entwickelt wurden und kompatibel mit dem ESER waren.  Es war aufgebaut auf dem Anwenderprogramm- Paket „ Echtzeit- Supervisor(SRR)“ , der im ESER bereits seit 1979 genutzt wurde.

Das OC RT (ОС РВ) stellt ein universelles Betriebssystem für Steuerung der E/A- Geräte im Echtzeitbetrieb dar, darunter auch nichtstandardisierte auf Prozessebene. Es kann sowohl im Monopol- Modus als auch gemeinsam mit dem OC EC betrieben werden.

Im Falle der gemeinsamen Arbeit mit dem OC EC wird die Programmausführung in der OC RT – Umgebung mit Hilfe der Mittel des OC EC durchgeführt. Im Monopol- Betrieb der Programm- Ausführung erfolgt die Programm- Ausführung in der OC RT -Umgebung ohne Zugriffe auf Mittel des OC EC .In diesem Falle werden keine residenten Plattenspeicher eingesetzt. Der Monopol- Betrieb ist bestimmt für die Steuerung von Rechenprozessen sowohl auf einem Rechner , als auch auf einem Rechnerkomplex , der als Komplex- bildendes Mittel einen Kanal- Kanal- Adapter nutzt..

Bis Ende  1986 wurden dem Auftraggeber 6 Versionen des  ОС RT übergeben. Die Hauptentwickler des OC RT waren: V. Ikorskij, V. Shabin, A. Lapiszkij , A. Savchenko  u.a.

 

Diagramm 2. Die Entwicklung der Betriebssysteme des ESER

 

Haupt- Anwenderprogrammpakete(APP)  für das OC EC, die vom NIZEWT entwickelt wurden

Echtzeit- Supervisor ( SRV) Im Verlaufe 1975–1980 wurde im NIZEWT das Anwender- Programm- Paket SRV  entwickelt. Der Zweck des Paketes war es zu sichern, dass Modelle des ESER unter OC EC  in  einem Echtzeitbetrieb bei harten Einschränkungen bzgl. der Antwortzeit effektiv genutzt werden konnten.Es wurden 2 Ausgaben des APP SRV herausgebracht. Die Ausgabe 2 unterstützt die Möglichkeit der Nutzung von Mehrrechner- Komplexen des ESER in Systemen , die im Echtzeitbetrieb arbeiten. Hauptentwickler des SRV waren: V. Naumov und S. Petrakov..

Das System  «ОКА». Das APP «ОКА» wurde 1980 entwickelt und stellt ein universelles System der Datenbankverwaltung dar. Das Paket ist vorgesehen , als Basis- Software für Anwendungsgebiete, die zentralisierte Datenbanken im Paketverarbeitungsbetrieb und im Betrieb für operativen Zugriff von entfernten Terminals nutzen.  

Der Paket- Betrieb der Datenbankbearbeitung ist mit Mitteln zur Schaffung, zum Zugriff und zur Erneuerung der DB, sowie mit Mitteln der Reorganisation und Wiederherstellung von Datenbasen ausgestattet. Der Fernverarbeitungsbetrieb des APP «ОКА» gewährt Zugriff zu den Datenbasen von entfernten Terminals. Er gewährleistet den Erhalt der Integrität der Datenbasis und die Wiederherstellung der Aktivität des Systems der Datenfernverarbeitung im Falle programmtechnischer und gerätetechnischer Fehlfunktionen. Es existieren weiterhin leistungsfähige Mittel zum Schutz der Datenbasis vor nichtsanktioniertem Zugriffe.

Das APP «ОКА»ist ausgelegt für die Berabeitung von Datenbasen mit Hilfe von Anwenderprogrammen des Nutzers. Das IK der AdW der USSR entwickelte  zwecks Integration in das APP «ОКА» Zugriffsmittel und Mittel zur Aktualisierung der Datenbasis des APP «ОКА», die keine Entwicklung eigener Anwenderprogramme erfordern. ZU ihnen gehörenTOS“ („ТОС“) ,“KOMPAKT“ („КОМПАКТ“) ,“SLIBD“ („ СЛИБД“).

Das „TOS“ („ТОС“)- ein Terminalabfrage –Tool stellt eine Abfrage- Sprache dar , welches eine Auskunftsfunktion unterstützt. Diese Sprache  ist vorgesehen für die Nutzer der Terminals des APP ОКА» (keine Programmierer).

“KOMPAKT“ („КОМПАКТ“) – ein Tool zur Generierung von Programmen zur Aktualisierung der Datenbasis des APP «ОКА». Es stellt eine problemorientierte Sprache mit hohem Niveau dar und ermöglicht die Beschreibung der Algorithmen der Erneuerungsprogramme.

“SLIBD“ („ СЛИБД“) (System zur Linearisierung der Datenbasis). Ein Tool zur Umwandlung der Datenbasis des APP «ОКА» in lineare Files, das das Ergebnis der  Nutzeraufgaben des Automatisierungssystems in Form von Files bereitstellen.

Das Paket funktioniert unter Steuerung des ОС ЕС Ausgabe  4.0, 4.1, sowie  6.1 im Modus SVS. 1984 wurde die Entwicklung des APP  «ОКА-ВС» beendet, welches eine erweiterte Menge funktioneller Möglichkeiten bereitstellte und eine effektivere Nutzung des virtuellen Speichers.

Das System «КАМА». Das APP zum Bau von Informations- Auskunftsystemen stellt einen universellen Monitor der Datenfernverarbeitung mit leistungsfähigen Mitteln der Datenverwaltung dar. Das Paket ist vorgesehen zum Einsatz beim Bau von Systemen zur operativen Datenerfassung und Dateneingabe, von Systemen der entfernten Paket- Datenverarbeitung , von verschiedenen Informations- Such-Systemen und Informations- Auskunftssystemen, welche im Modus der gleichzeitigen Bedienung eines großen Terminal- Netzes arbeiten , die einen kollektiven Zugriff auf und Wiederherstellung der gemeinsamen Informations- Bereiche sowie ein interaktives Lernsystem ermöglichen.

Das APP «КАМА» wird ebenfalls als Mittel zur Organisation der Fernbearbeitung von Datenbasen in Kombination mit Systemen der Verwaltung von solchen Datenbasen eingesetzt, die keine eigenen Mittel der Fernbearbeitung besitzen, z.B.,“СЕДАН“, „БАНК ОС“.

Zur Kommunikation mit den Terminals setzt das APP «КАМА» die Fernverarbeitungs- Zugriffsmethoden des OC EC „BTAM“ und „TCAM“ ein.

1980 wurde die dritte Entwicklungsetappe des APP «КАМА», abgeschlossen , in deren Ergebniss die lokalen und Fernvarianten des Systems EC 7920 integriert wurden zusammen mit den Mitteln der Formatierung der Meldungen , dem Interface mit dem TCAM  und es wurde die Funktionsfähigkeit des APP «КАМА» unter Steuerung des  ОС 6.1 im  SVS- Modus gewährleistet .

1984 г. wurde das APP «КАМА-ВС» mit erweiterten funktionelle Möglichkeiten und einer effektiveren Nutzung des virtuellen Speichers  bereitgestellt.

Die Entwicklung der APP  «ОКА» und  «КАМА» wurden durch ein Programmiererkollektiv unter Leitung von E. Enikejewa  durchgeführt. Die wichtigsten Arbeiten realisierten L. Chitarischwili, I. Kovalj; V. Jaschenko, I. Varnowskij u.a.

Das APP «ASTRA» («АСТРА»). Das APP  «ASTRA» stellt ein Softwaresystem zum automatisierten Druck-Satz zum Einsatz  in polygraphischen und Produktionsbetrieben und Verlagen dar.

Das APP  «ASTRA» erfüllte folgende Funktionen :

  • Eingabe von Texten in den Rechner von Lochstreifen , die mit Datenerfasungs-Automaten hergestellt waren oder mittels  der Tastatur von Displays.
  • Speicherung  von Texten in externen Speichern und Organisation von sanktioniertem Zugriff ;
  • Korrektur von Texten im kollektiven Nutzerbetrieb ;
  • Vorbereitung von Texten in Übereinstimmung der Forderungen der Druckindustrie mit Hilfe von technischen Redaktionsbefehlen;  
  • Satz und Ausgabe von Texten auf Lochband und Magnetband im Befehlssatz der Foto- Satz- Automaten;
  • Textausgabe über Drucker.

Ab Oktober 1978 arbeitete das NIZEWT mit dem APP «АSTRА» Es wurde für die Herstellung von Konstruktions- und Anwenderdokumentation für das OC EC genutzt. Im Dezember 1980 wurde das Paket an den Programm- und Algorithmen- Fonds übergeben. Das Paket wurde unter Leitung von V. Mitrofanowa entwicklet. An der Entwicklung waren V. Samsonov, V. Makeev, M. Mordaschov, I. Pankrascin u.a. beteiligt.

 Das APP «GRAPHIT »( «ГРАФИТ»). Das Paket ist bestimmt zur automatischen Erkennung von Darstellungen , die nichtstilisierte Handschrift , Symbole und graphische Information enthalten und deren Eingabe in den Rechner.  

Das Paket realisierte:

  • Das Lesen von Darstellungen vom Gerät ТС 6030 und  ЕС 7989;
  • Erkennung von Darstellungen , die die nichtstilisierte Handschrift- Großbuchstaben des russischen und lateinischen Alphabets, Ziffern, Interpunktionszeichen  ,Zeichen für die arithmetischen und logischen Operationen;
  • Die Redaktion der Erkennungsergebnisse ;
  • Erkennung  und Approximation von Linien ;
  • Durchsicht von Eingangsinformationen;
  • Optimisierung des Erkennungsprozesses .

Geschwindigkeit der Erkennung – 4 Zeichen pro Sekunde  auf dem Rechner  ЕС1046. Wahrscheinlichkeit der Nicht- Erkennung von  0,04 bis  0,001 in Abhängigkeit von der Qualität der Vorlage. Die Arbeiten wurden  1986 beendet . Sie wurden durchgeführt von A, Baikov, A. Vlasenko, A. Leonova, T. Mironova, u.a. unter Leitung von A. Schamis.

Das System GRIS («ГРИС»). Das graphische invariante System (ГРИС) war ein Mittel zur Entwicklung von Anwenderprogrammen, die auf die graphische Informationsverarbeitung orientieren. Es stellt die interaktive Basissoftware der Grafik- Geräte des ESER im ОС 7 ЕС dar.

Die Funktionen von ГРИС entsprachen dem Standard ISO //7942- Graphical Kernel System (GKS) Level  2. Das gewährleistete die Invarianz der Funktionen von ГРИС bezüglich der Typen von Rechnern, Betriebssystemen und grafischen Geräten , was das System von den im OC EC und in anderen Betriebssystemen Basismitteln der Maschinengrafik unterscheidet. Die innerstaatlichen Prüfungen des Systems erfolgten im März 1987. Die Arbeiten wurden durchgeführt von A. Krugljanskij, L. Barinova, S. Nefedov , B. Kudin u.a..

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Контактный телефон: (095) 381-6501, доб. 228.

 

 

 

 

GeJu 2 auch andere Modelle , z.B. speziell das Modell EC 1056 und EC 1057 hatten derartige Mikroprogramm- Unterstützung

Anmerkung (GeJu) : Dieser Artikel beschreibt die  UdSSR- Produktphilosophie zum OC 7 EC. Beginnend mit OC 7 EC war eine gewisse Trennung der Produktorientierung  zwischen der UdSSR- Linie des OC 7 und der DDR- Version des OC 7 nicht vermeidbar. Die in der DDR zur Auslieferung gekommenen Systeme OC 7.1 EC und nachfolgend OC 7.2 EC sind in den entsprechenden Artikeln der DDR-Entwickler –siehe Artikelsammlung- genau beschrieben. Offenbar waren spezifische Eigenschaften, die das SVM bietet (Nutzertrennung , Informationsschutz u.a.) dominant für die UdSSR. Trotzdem konnte die bewährte Vertragsarbeit bis 1990 beibehalten werden.